KLEIDERSCHRANK-DETOX 101
Ein Closet-Detox bringt nicht nur Ordnung für den Kleiderschrank, sondern auch für die Seele. Wenn du jede Saison ein Detox planst, verspreche ich dir, dass dir deine Kleidung wieder mehr Spass machen wird!
Stell dir deinen Kleiderschrank als die wertvollste Immobilie in deiner Wohnung vor, die Parkstraße oder die Schlossallee auf dem Monopoly-Brett. Daher ist in deinem Kleiderschrank kein Platz für Dinge, die keinen Gewinn abwerfen. Idealerweise sollten dort nur Kleidungsstücke hängen, in denen du dich wohlfühlst, die gut aussehen und die du auch regelmäßig anziehst.
Das Prinzip eines Closet-Detox ist daher klar: Du befreist dich nicht nur von einer zu großen Auswahl an Kleidungsstücken - höchstwahrscheinlich der wahre Grund, warum du ständig das Gefühl hast, nichts zum Anziehen zu haben - sondern auch von negativer Energie, die dir nicht zugutekommt.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Umstellung und Entrümpelung deines Kleiderschranks?
Der bevorstehende Saisonwechsel ist die beste Zeit, den eigenen Kleiderschrank gründlich auszumisten. Ich verwende die 50/50-Regel: Wenn das Wetter umschlägt und die Temperaturen zu mehr als 50 % der Woche eindeutig auf Herbst/Winter oder Frühling/Sommer fallen, ist das mein Stichwort. Je nach Jahreszeit ist es dann an der Zeit, Pullover und Mantel entweder einzulagern oder aus dem Lager zu nehmen.
“Dein Kleiderschrank ist die wertvollste Immobilie in deiner Wohnung - die Parkstraße oder die Schlossallee auf dem Monopoly-Brett. Daher ist in deinem Kleiderschrank kein Platz für Dinge, die keinen Gewinn abwerfen.”
Die Fragen aller Fragen: Was soll bleiben und was soll weg?
Beim Aussortieren beginne ich gerne mit den Lieblingsstücken, da die Entscheidung hier ziemlich einfach ist. Als Lieblingstücke bezeichne ich alle Teile, die man liebt und häufig trägt (duh!). Nimm diese als Erstes aus dem Kleiderschrank und lege sie auf einen separaten Stapel.
Alle anderen Teile geht man am besten einzeln durch, ganz nach dem Motto von Marie Kondo “does it spark joy?” Anprobieren ist hier unbedingt erwünscht bzw. erlaubt. Am besten macht man sich drei verschiedene Stapel: Einen Stapel für No-Go's (Spenden oder Verkaufen), einen Stapel für Maybes und einen Stapel für saisonale und sentimentale Stücke (Lagern).
1/ No-Gos - Kleidungsstücke, die man weggeben möchte:
Kleidungsstücke, die nicht den persönlichen Stil widerspiegeln, viel zu unbequem sind oder seit Jahren ungetragen herumhängen, verdienen keinen Platz in deinem Kleiderschrank.
Kleidungsstücke, die in einem guten Zustand sind, sollten gespendet oder verkauft werden. Alles, was verschmutzt, zerrissen oder kaputt ist, gehört in den Müllsack – ohne Ausnahme. Das Gleiche gilt für abgenutzte Unterwäsche, Socken und Strumpfhosen, denn auch Dinge, die man spendet, sollten in einem einwandfreien Zustand sein.
2/ Maybes - Kleidungsstücke, bei denen man sich unsicher ist:
Kleidungsstücke, die du eigentlich schön findest, die aber nicht perfekt passen, können von einem Schneider geändert werden, z. B. Hosen, bei denen der Bund einfach eine Spur zu weit ist. Kleine Änderungen lohnen sich gerade bei hochwertigen Stücken und kosten kein Vermögen.
Wer sich trotz eingehender Analyse bei einem Kleiderstück total unsicher ist, kann es zur Probe-Trennung vorerst in einer separaten Box zum Beispiel unter dem Bett aufbewahren. In den meisten Fällen wird man das Stück am Ende wieder vergessen und spätestens dann kann man sich mit bestem Gewissen von den Kleidungsstücken trennen.
3/ Saisonale und sentimentale Teile:
Jeder hat dieses eine Stück, das besondere Erinnerungen weckt: das Hochzeitskleid; die Strickjacke von der Oma; die Bluse, die man beim ersten Date getragen hat. Wer sich von solchen Teilen nicht trennen möchte, kann sie in einer separaten Box aufbewahren, denn im Kleiderschrank nehmen sie nur unnötig Platz ein.
Auch saisonale Kleidungsstücke sollten in Boxen oder Kleidersäcken verstaut werden. So bleibt der Schrank übersichtlich und die Teile werden vor Lichteinfall und Staub bestens geschützt.
Ordnung muss sein!
Verstaue alle Kleidungsstücke, die du behalten wirst, wieder in deinem Kleiderschrank. Wie man seine Kleidung organisiert, ist eine persönliche Entscheidung und oft auch von dem Stauraum abhängig, der einem zur Verfügung steht. Diese Tipps können dabei helfen:
Teile den Kleiderschrank in Kategorien ein (Oberteile, Hosen, Röcke, Oberbekleidung usw.).
Sortiere deine Kleidung von links nach rechts, von hell nach dunkel. Das Auge folgt dem Farbverlauf und hilft dir dabei, Ordnung zu halten.
Hänge so viel wie möglich auf. Wenn du ein Kleidungsstück siehst, ist es viel wahrscheinlicher, dass du es tragen wirst. So lässt sich auch leichter erkennen, was in deinem Kleiderschrank fehlt und von welchen Teilen du genug hast.
Pullover und Strickware am besten zusammenlegen und falten, damit sie nicht ihre Form verlieren.
Bestimme Schubladen für Unterwäsche, Socken, Trainingskleidung und Pyjamas.